Bundespräsident Fischer eröffnete Korea Kulturhaus in Wien-Donaustadt

Bundespräsident Fischer

Kunst und Kultur bei freiem Eintritt – Teehaus mit koreanischen Speisen für die Öffentlichkeit zugänglich

Wien – Anlässlich des 120-jährigen Jubiläums der offiziellen Beziehungen zwischen Südkorea und Österreich ist in Wien das Korea Kulturhaus am Donnerstag durch Bundespräsident Heinz Fischer feierlich eröffnet. Mit dem Projekt „sei etwas Gemeinsames gelungen“, sagte Fischer erfreut, der sich auf Anregung von UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon zuvor persönlich für den Aufbau des Kulturhauses bei der Stadt Wien eingesetzt hatte. Er betonte bei dieser Gelegenheit die „gute Zusammenarbeit“ Südkoreas und Österreichs und schloss sich damit den zahlreichen anderen Festrednern an.

Mija Chon, Obfrau des Kulturhauses, betonte: „Das Haus soll ein Ort für Kulturaustausch und Kulturkontakt sein“. Ziel sei es „der österreichischen Öffentlichkeit koreanische Kunst und Kultur näher zu bringen“. Beispielsweise solle jungen Künstlern aus Südkorea Raum für ihre Veranstaltungen und Ausstellungen gegeben werden. Zusätzlich dazu sei es auch als „Ort der Entspannung“ angelegt – mit einem Teehaus in dem koreanische Spezialitäten angeboten werden. Der Eintritt in das Korea Kulturhaus im Donaupark solle kostenlos sein und sei für die Allgemeinheit zugänglich, erläuterte Chon

Das Jahr 2012 stelle einen „schönen, geschichtlichen Zufall“ für die Eröffnung des Korea Kulturhauses dar, so Fischer. Denn vor 120 Jahren wurde mit dem „Freundschafts-, Handels- und Schiffsvertrag“ der Grundstein der heutigen bilateralen Beziehungen zwischen Südkorea und Österreich gelegt. Auch im Jahr 2013 gebe es laut Fischer ein 50-jähriges Jubiläum zu feiern, denn 1963 begannen die offiziellen diplomatischen Beziehungen zwischen Südkorea und Österreich.

In der der Eröffnungszeremonie vorangangenen Pressekonferenz hielt Hyun Cho, koreanischer Botschafter in Österreich, fest, dass anlässlich des Jubiläumsjahres u.a. zahlreiche weitere Kulturveranstaltung in Österreich geplant seien. Dabei verwies er u.a. auf Ausstellungen von koreanischer Moderner Kunst in österreichischen Museen und einem größeren Angebot von Musikperformances wie beispielsweise von der Koch-Rhythmus-Show „Cookin‘ Nanta“ am 23. und 24. Juni 2012 im Wiener Museumsquartier.

Es gab bei der Eröffnungszeremonie des Kulturhauses bereits ein vielfältiges kulturelles Programm: Ein Kinderchor in traditioneller südkoreanischer und österreichischer Tracht trat auf, ein Violinenkonzert, eine Samulnori-Performance (traditionelle koreanische Trommelmusik, Anm.) und eine Teakwondo-Vorführung wurden u.a. dargeboten. Unter den etwa 300 anwesenden Gästen befanden sich einige hochrangige Ehrengäste aus Südkorea und Österreich, so etwa der koreanische Vize-Minister für Kultur, Sport und Tourismus Young-Jin Kwak, Umweltstadträtin Ulli Sima (S) und die Grüne Nationalratsabgeordnete Alev Korun.

Quelle: APA

2017-10-01T21:34:55+00:00